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Trelleborg SchwedenMein erster Versuch, zum Nordkap zu kommen, liegt schon lange zurück. 1974 war ich es, als der ältere von uns, der erstmals versucht hat, mit einem Fahrrad das Nordkap zu erreichen. Trotz der damals einfachen Ausrüstung und der unprofessionellen Kleidung ging es zumindest bis über den Polarkreis und zurück bis nach Stockholm. Weder an der Ausrüstung noch an der zur Verfügung stehenden Zeit ist damals der Versuch gescheitert. Einzig und allein am Wetter lag es, dass es zum Abbruch der Reise kam. Ein weiterer Versuch wurde in den nächsten Jahren aus familiären und beruflichen Gründen nie ernsthaft angedacht. Eher schon eine Fahrt mit Wohnwagen und PKW, die 1982 mit der ganzen Familie zum Nordkap verwirklicht wurde.

Nordkap erreicht am 26. Juli 2003Als lohnendes Ziel für eine Fahrradtour kam irgend wann einmal der Nordsee-Rundwanderweg ins Gespräch. Bei über 6000 km war allerdings klar, dass man mehr als nur einen Urlaub dafür benötigen würde oder dass man bereits von jeglicher Arbeitsverpflichtung befreit sein müsste. Soweit ist es aber noch nicht. Aber in diesem Zusammenhang reifte 2001 die Idee, den lange gehegten Wunsch nach einem Tandem zu verwirklichen. Die bisherige Suche in der Vergangenheit nach gebrauchten Tandems war jedenfalls erfolglos gewesen. Richtig gute und trotzdem preiswerte Angebote gab es nicht. Deshalb begannen wir, systematisch das gesamte Angebot abzuklopfen. Nach vielen Probefahrten entschieden wir uns für ein Tandem und starteten kurz darauf zu etlichen Touren in die Umgebung unseres Wohnortes. Dies machte soviel Spaß, dass die Vorstellung entstand, damit auch eine größere Tour machen zu können. Markus schlug dann vor, die Nordkaptour nochmals zu versuchen. Wir, meine Frau, Markus und ich freundeten uns schnell mit diesem Gedanken an und begannen, die ersten Vorbereitungen zu treffen. Obwohl für drei Personen geplant, fuhren wir letztendlich nur noch zu zweit, da meine Frau leider einen Bandscheibenvorfall bekam und beendeten gemeinsam, was vor ca. 30 Jahren begann.

Peter                        

geboren 1950

Tagestreckenrekord mit Gepäck: 250 km

 

      Markus

 geboren 1973

Tagestreckenrekord mit Gepäck: 210 km

 

Erfahrungen mit dem Rad:

Neben vielen normalen und kurzen Touren haben wir schon des öfteren etwas größere Fahrradtouren durchgeführt. Alle aber ohne Tandem. Des weiteren fahren wir viel mit dem Fahrrad im "normalen" Leben. Wie zur Arbeit, Schule, Uni usw.. Dort kommen dann im Jahr schon manchmal mehrere tausend Streckenkilometer zusammen. Alles im allen fahren wir sicherlich sehr viel Rad. Ein paar Bilder unserer Touren sollen zeigen, wie sich die Ausrüstung und die Zeiten geändert haben. Es ist heutzutage sicherlich viel einfacher und komfortabler mit dem Rad zu reisen als früher. Man bedenke nur, dass viele Straßen z.B. am Nordkap jetzt Asphaltiert sind und früher Schotterstrecken waren. Auch die Bekleidung ist heute viel leichter und angenehmer zu tragen. Das Handyzeitalter macht das Reisen auch sehr viel sicherer. Dafür war es früher doch mehr Abenteuer und Fahrten ins ungewisse. Das hatte auch seinen Reiz.

Norkaptour 1974 von Peter (ca. 2700 km):

Beginn der Reise mit voller Ausrüstung!                                                    Durch die Schwere des Gepäcks kam es häufiger zu Speichenbruch.

Neben der recht primitiven Ausrüstung 1974 kam er-schwerend das schlechte Wetter hinzu. Nach drei Wochen Dauerregen in Finn-land musste kurz nach dem Polarkreis der Versuch den Nordkap zu erreichen ab-gebrochen werden. Die Fahr-radtaschen wurden von mir selbst aus Leinentuch genäht, da es zu diesem Zeitpunkt kaum gute Taschen gab.

Im Jahre 1974 gab es keine speziellen Stoffe wie heute, die richtig wasserabweisend waren, da musste der Friesennerz als Regenjacke herhalten. Neben einen Benzinkocher und einem Einmannzelt wurde auch ein großer Schlafsack mitgenommen. Heutzutage gibt es das alles in sehr klein, leicht und aus atmungsaktiven Stoffen. Mit einer heutigen Ausrüstung hätten man damals auch den Nordkap erreicht, da einem der Regen kaum was ausgemacht hätte.

           Endlich den Polarkreis erreicht. Aber es regnet!

Mit einem Schulfreund ist Markus 1990 von Hamburg aus über Dänemark nach Mittelschweden gefahren. Neben einer besseren Ausrüstung haben wir die beiden, mit der übrigen Familie dann mit dem Wohnwagen um den Vänernsee begleitet. Hier machte Markus seine ersten großen Stecken (180 km am Tag mit Gepäck). Auf unserer Tour 2003  sollten wir das dann noch mehrfach überbieten.

Auch die Strassenverhältnisse sind heute viel besser. Wo es 1974 schon viele nicht mit dem Auto gewagt hatten den Nordkap zu bezwingen, so hatten wir 2003 eine recht große Anzahl an Fahrradfreunden auf der Strecke kennen gelernt, die zum Nordkap unterwegs waren. 1974 habe ich bis zum Polarkreis außer einem Tramper keine weiteren Fahrradfahrer zum Nordkap kennen gelernt.

Schwedentour 1990 von Markus (ca. 2050 km):

Schon leichte Fahrradprobleme in Dänmark zum Anfang der Reise. Den Vänernsee erreicht. Der größte See Schwedens! Modernes 2 Mann Zelt mit 3 Gang Naben Fahrrad!!!

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